Strukturwandel
Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird starke Auswirkungen auf Düren haben. Die Stadt Düren ist mit über 90.000 Einwohnern eine der größten Kommunen im Rheinischen Revier, die direkt an einen der drei Tagebaue angrenzt. Sie zählt zu den 20 Anrainerkommunen des sogenannten Kernreviers, welches 877.000 Einwohner umfasst und am stärksten von den Auswirkungen des Kohleausstiegs betroffen ist. Von den rund 10.000 direkt beim bergbautreibenden Unternehmen Beschäftigten stammen etwa drei Viertel aus den 20 Städten und Gemeinden des Kernreviers. Eine vergleichbare Quote ergibt sich darüber hinaus auch für die indirekt abhängig Beschäftigten. Der absehbare Verlust dieser Arbeitsplätze sowie die wegfallende Wertschöpfung in den Bereichen Kaufkraft und Auftragsvolumina werden einen hohen Einfluss auf die zukünftige Wirtschafts- und Sozialstruktur der Städte und Gemeinden des Rheinischen Reviers haben.
Die Stadt Düren ist ein großer Industriestandort ist, an dem vor allem energieintensive Branchen tätig sind. Neben der Papierindustrie zählen auch die Metallbearbeitung und der Maschinenbau sowie die Textil- und Chemieindustrie zu tragenden Säulen der städtischen Wirtschaftsstruktur. Jeder vierte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Düren arbeitet im produzierenden Gewerbe und rund ein Drittel der städtischen Bruttowertschöpfung wird im sekundären Sektor erwirtschaftet.
Aufgrund dieser Betroffenheit sind zwingend Maßnahmen und Projekte notwendig, die die Auswirkungen des Strukturwandels abfangen können und die Chance bieten, den Standort zu stärken und die Außenwirkung nachhaltig zu verbessern. Hieran arbeitet die gesamte Stadt Düren.