Gewalt & Diskriminierung

Das Gleichstellungsbüro der Stadt Düren bezieht Stellung gegen alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Männer. Gewalt hat verschiedene Gesichter und geschieht an diversen Orten. Es handelt sich dabei um seelische, körperliche, sexuelle und digitale Gewalt oder gesellschaftliche Diskriminierung. Häufig erzeugt das Thema bei den Betroffenen Sprachlosigkeit und Tabuisierung, da die Opfer eingeschüchtert sind und auch die Gewalt nicht offen sichtbar ist.

Jede dritte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexualisierter Gewalt betroffen. Jede zehnte Frau ist bereits mit digitaler Gewalt konfrontiert worden. Gewalt vor allem gegen Frauen geschieht in der Öffentlichkeit, passiert am Arbeitsplatz und bedroht Frauen häufig im eigenen zu Hause. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Düren ist Mitglied des Runden Tisches gegen Gewalt an Frauen des Kreises Düren.

In Notfällen von Gewalt gegenüber Frauen und Männer gibt es verschiedene Hilfsangebote. Die Polizei ist bei allen Notfällen jederzeit unter der Notfallnummer 110 erreichbar.

Hilfe können Frauen rund um die Uhr vertraulich und anonym über das HILFETELEFON für Frauen für erfahren. Kostenlose Rufnummer: 08000-116016. Hier erfolgt eine sofortige kompetente Beratung durch ausgebildetes Fachpersonal, es werden Unterstützungsangebote und Hilfen in der Nähe vermittelt.
Siehe auch: www.hilfetelefon.de (externer Link, öffnet neues Fenster)

 


 

Hilfeangebote für Frauen

Beratungsstellen


 

Hilfeangebote für Männer

Beratungsstellen

Auch Männer erleben Gewalt, diese wenden sich bitte an das Hilfetelefon Gewalt gegen Männer, Tel. 0800-1239900 oder per Mail an beratung@maennerhilfetelefon.de.

Als Beratungsstelle in der Region für von sexualisierter Gewalt betroffenen Männer berät „RückHalt-M“ in Aachen unter der Tel. 0241-542220Weitere Informationen unter: www.rueckhalt-beratung.de (externer Link, öffnet neues Fenster)

Echte Männer reden. Weitere Informationen unter: echte-männer-reden.de (externer Link, öffnet neues Fenster)


 

Hilfeangebote für alle

Beratungsstellen


 

Anonyme Spurensicherung

nach Sexualstraftaten für alle Geschlechter

Durch die anonyme Spurensicherung für Opfer von Sexualstraftaten haben Betroffene Zeit, sich den Schritt zu einer Anzeige in Ruhe zu überlegen. Mögliche Tatspuren werden gesichert, um Beweismaterial in einem möglichen Verfahren vor Gericht nutzen zu können. Weitere Informationen unter: www.hobas.info (externer Link, öffnet neues Fenster)


 

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Belästigungen am Arbeitsplatz sind vielfältig und für die Betroffenen oft nicht eindeutig zu bewerten. Mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland hat sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz schon einmal erlebt oder beobachtet – über ihre Rechte sind viele aber nur unzureichend informiert. 81 Prozent wissen nicht, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, sie aktiv vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu schützen. Rat und Hilfe gibt hierzu das Gleichstellungsbüro: Tel. 02421-252260

Eine gute umfassende Information hierzu bietet die Broschüre/der Leitfaden (externer Link, öffnet neues Fenster) der Antidiskriminierungsstelle. (Quelle: www.antidiskriminierungsstelle.de (externer Link, öffnet neues Fenster))


 

Selbsthilfegruppen


 

Digitale Gewalt

Bei digitaler Gewalt geschieht der Angriff auf die Person online, per Chat, E-Mail oder in sozialen Netzwerken. Bei allen Formen von ausgeübter digitaler Gewalt geht es um: Verbreitung von Angst, Herabsetzungen, Isolieren, Erpressung. Die Angreifenden dringen anonym und rund um die Uhr in den privaten Raum ein. Passwörter und Accounts werden gehackt, digitale Identitäten angeeignet und missbraucht. Häufig nutzen ehemalige Partner digitale Anwendungen wie Spy-Apps, GPS-Tracking u.ä. nach einer Trennung, um Personen zu kontrollieren, zu bedrohen und einzuschüchtern. Die Angriffe wirken sich schwerwiegend aus: die Opfer leiden häufig unter Angst-, Schuld- und Schamgefühlen, sozialer Isolation, Stressreaktionen sowie Panikattacken und Depressionen. Es ist davon auszugehen, dass sich digitale Gewalt in allen sozialen Schichten und Altersgruppen ausbereitet.