Stadtentwicklungsprojekte

Auf dieser Seite sind für Sie aktuelle Stadtentwicklungsprojekte zusammengestellt.

Stadtentwicklungsprojekte dienen dazu, auf der Grundlage von Analysen Entwürfe für städtebauliche Lösungen zu erarbeiten, die sich mit dem betrachteten Gebiet selbst, den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie stadträumlichen Strukturen auseinandersetzen. 

Alternative Betrachtungsweisen ermöglichen das schrittweise Erarbeiten von Lösungen, die später Grundlage für einen verbindlichen Bauleitplan sein können.


 

Stadtteilentwicklung Birkesdorf

Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) Birkesdorf

Birkesdorf soll attraktiver werden. Wichtige Ziele sind weniger Verkehrsbelastung und mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität im Stadtteil  In einem Planungsprozess mit intensiver Bürgerbeteiligung und begleitet von einer interdisziplinären Lenkungsgruppe aus dem Stadtteil wurde von Planungsbüro Dr. Jansen Stadt- und Regionalplanung das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept Birkesdorf erarbeitet und am 19.10.2019 vom Rat der Stadt Düren beschlossen. Das ISEK Birkesdorf stellt die Handlungserfordernisse für den Stadtteil dar und formuliert Handlungsfelder und Maßnahmen. Diese Maßnahmen umfassen insbesondere räumliche Planungen und Projekte, Beratungsangebote, und Fördermöglichkeiten für Modernisierung und Instandsetzung. Das ISEK ist weiterhin der Handlungsrahmen für Politik, Verwaltung und die Akteure vor Ort. Es ist zudem die Grundlage für die Beantragung von Fördergeldern.

Bereits 2016 wurde eine Rahmenplanung für den Versorgungsschwerpunkt Birkesdorf erarbeitet und in einem Bürgerworkshop im März 2017 diskutiert. In den Akteurs- und Bürgerbeteiligungsveranstaltungen mit Birkesdorferinnen und Birkesdorfern als Experten für ihren Stadtteil wurden 2018 und 2019 in mehreren Veranstaltungen zum Viktoriasportplatz und zum Friedensplatz sowie bei zwei Planungswochenenden in der Festhalle Birkesdorf Ziele entwickelt, die in das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept Eingang gefunden haben.

  • Die Aufenthaltsqualität im Zentrum im Bereich Zollhausstraße und Nordstraße soll durch Maßnahmen der Verkehrsberuhigung und –verlagerung deutlich gesteigert werden, damit Anreize geschaffen werden, das Auto innerhalb des Stadtteils stehen zu lassen, weil es angenehm ist, zu Fuß zu gehen und Rad zu fahren.
  • Es sollen grüne Impulse innerhalb des Stadtteils gesetzt werden, insbesondere  durch den Viktoria Sportpark, einen neu gestalteten Friedensplatz aber auch durch die Freiraumgestaltung der ehemaligen Kreisbahntrasse, im Josef-Vosen-Park und in den Wohnstraßen.
  • Es soll ein umfassender Sanierungs- und Erneuerungsprozess bei den privaten Immobilien angestoßen und durch Beratungs- und Förderangebote unterstützt werden, u. a. um auch die bestehenden Gebäude für junge Familien interessant zu machen.
  • Die sozialen Strukturen und Gefüge sollen stabilisiert werden, die den Stadtteil für eine junge, neue Bevölkerung interessant machen und die Lebensqualität der ortsansässigen Bevölkerung erhalten und verbessern.
     

Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept Birkesdorf

 


 

Dorfentwicklung Merken

Dorfentwicklungsplanung in Merken

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat in seiner Sitzung am 23.04.2008 beschlossen, für den Stadtteil Merken einen sogenannten Dorfentwicklungsplan erarbeiten zu lassen. Der Planungsprozess läuft seit Anfang 2009 und wird vom Planungsbüro Urgatz aus Aachen begleitet.

Der Dorfentwicklungsplan für Merken ist als informeller Rahmenplan zu verstehen, der dazu dient, unter Beteiligung der Dorfgemeinschaft Ziele zur Entwicklung des Ortes, insbesondere vor dem Hintergrund des heranrückenden Tagebaus Inden II, zu formulieren und daraus ein Handlungskonzept mit konkreten Maßnahmen abzuleiten. 

Ausführliche Informationen sowie aktuelle Termine zur Dorfentwicklungsplanung erhalten Sie über die Internetseite www.merkenonline.de.


 

Rahmenplan Indesee

Indesee - Rahmenplan & Zwischennutzungskonzept

Die Stadt Düren und im Besonderen der Ortsteil Merken sind als direkte Anlieger durch den Tagebau Inden II von den Auswirkungen der Braunkohleförderung im Rheinischen Revier betroffen.
Nach der letzten Leitentscheidung zum Braunkohleabbau im Rheinischen Revier wird die Braunkohleförderung für den Tagebau Inden bereits im Jahr 2029 enden.

Im Anschluss an die Auskohlung wird das Restloch mit Wasser aus der Rur gefüllt und es entsteht der über 1.200 ha große Indesee mit einer Tiefe von rund 140 Metern.

Ein 2012 erstellter Rahmenplan Indesee hat damals die planerischen Vorstellungen für die Zeit nach Erreichen des Zielwasserspiegels und die langfristigen Entwicklungsschwerpunkte am Restsee und im Bereich des Seeufers dargestellt. Aufgrund des vorgezogenen Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung, wurde Ende 2021 gemeinsam mit den Projektpartnern, der indeland Gesellschaft, der RWE und der Gemeinde Inden. mit der Fortschreibung des Rahmenplan Indesee 1.0 begonnen. Die endgültigen Ergebnisse des nunmehr erarbeiteten Rahmenplans Indesee 2.0 liegen seit Mitte 2024 vor. Der Rat der Stadt Düren hat den Rahmenplan Indesee 2.0 im Juli 2024 als Städtebauliches Entwicklungskonzept beschlossen.

Neben dem Endzustand befasst sich der Rahmenplan Indesee 2.0 auch mit der Zwischennutzung. Auch in dieser Phase soll den Orten am Tagebaurand ein attraktives und nutzbares Umfeld geboten werden. Dabei soll der Rahmenplan Indesee 2.0 heutigen aber auch künftigen Generationen die Möglichkeit bieten die Potenziale der Seelage bestmöglich zu nutzen, denn nach aktuellen Sachstand wird die Seebefüllung einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten benötigen.

Weitergehende Informationen zum Thema Indesee sind unter https://indeland.de/indesee abrufbar.