Durch den Fokus der vergangenen Jahre auf die Aktivierung der lokalen Akteure, die Wohnumfeldverbesserungen und die Stadtbildpflege wurden nicht die erwünschten Effekte im privaten Immobiliensegment erzielt. Private Investitionen in die Bausubstanz in Form von Modernisierung und Instandsetzung sind in weiten Teilen ausgeblieben. Seit einigen Jahren ist eine kontinuierliche Verschlechterung des Immobilienbestandes durch fehlende Modernisierungs- und Instandhaltungsinvestitionen zu beobachten, was auch mit erheblichen negativen Auswirkungen auf das soziale Gefüge einhergeht.
Um mit einer Gesamtstrategie die Problemlagen im Stadtteil Nord-Düren bearbeiten, vielfältig vorhandene Potenziale nutzen und die Lebensqualität nachhaltig steigern zu können, wurde das Integrierte Handlungskonzept „Problemimmobilien Nord-Düren“ erarbeitet und am 12.07.2018 im Rat beschlossen.
Das integrierte Handlungskonzept Problemimmobilien Nord-Düren stellt das Handlungserfordernis für den Stadtteil dar und formuliert Handlungsfelder und Maßnahmen. Diese Maßnahmen umfassen insbesondere räumliche Planungen und Projekte, Beratungsangebote, Modellvorhaben und Fördermöglichkeiten für Modernisierung und Instandsetzung. Das Integrierte Handlungskonzept ist weiterhin der Handlungsrahmen für Politik, Verwaltung und die Akteure vor Ort. Es ist zudem die Grundlage für die Beantragung von Fördergeldern
Integriertes Handlungskonzept Problemimmobilien Nord-Düren
Modellvorhaben Problemimmobilien Nord-Düren
Ende 2018 wurde Nord-Düren in das „Modellvorhaben Problemimmobilien“ des Bundes und des Landes NRW aufgenommen. Die Maßnahmen aus dem Handlungskonzept befinden sich nun in Umsetzung. So konnte die für die Jugend des Viertels wichtige offene Tageseinrichtung „Multikulti“ bereits ein neues Außengelände einweihen und damit kurzfristig einen Beitrag zu Verbesserung der sozialen Stabilität leisten.