Nachdem der alte jüdische Friedhof in der Arnoldsweilerstraße keine Begräbnisse mehr zuließ, kaufte die Gemeinde ein Grundstück an der noch unbebauten „Chaussee nach Binsfeld“. Ab 1888 sind hier die Juden aus Düren und Umgebung beerdigt. Da im jüdischen Religionsverständnis der Friedhof ein „Ort der Ewigkeit“ ist, sind praktisch alle Grabsteine ab 1888 erhalten.
Neben den Besonderheiten der Beschriftung und Gestaltung der Grabsteine wird bei dem Rundgang einiges zur Geschichte von jüdischen Familien in Düren berichtet. Ein Schwerpunkt werden Informationen zu den Gräbern der beiden letzten Grabreihen des Friedhofs sein. Hier sind 17 Menschen nach Ende des Zweiten Weltkriegs begraben, darunter vier Ehepaare in Doppelgräbern, die wie andere aus dem Exil nach Düren zurückgekehrt sind. Zuletzt wurde hier im Jahr 2000 Emil Kamp neben seiner ein Jahr vorher verstorbenen Frau Hanna beerdigt.
Stadtmuseum_Dueren_Ludger_Dowe
Veranstaltungsort
Stadtmuseum
Das seit März 2009 bestehende Stadtmuseum Düren an der Arnoldsweilerstraße wird auf ehrenamtlicher Basis unterhalten.