Hilfen für Kinder, Jugendliche & Familien

Dem Jugendamt sind die Erziehung von Kindern in Ihren Familien und die Stärkung von ihren Eltern sehr wichtig. Aus diesem Grund bietet es eigene Beratungs- und Hilfsangebote an. Darüber hinaus unterstützt das Jugendamt auch die Arbeit und Einrichtungen der freien Träger der Jugendhilfe.

 


 

Gegen Kinderarmut in Düren

In der Stadt Düren ist jedes 3. Kind von Armut betroffen!

"In der Stadt Düren ist Armut zuerst Einkommensarmut, die Spielräume einschränkt, zu Unterversorgung und sozialer Ausgrenzung führt. Armut ist konkret sichtbar. Sichtbar in den Gesichtern derjenigen Kinder, die Entbehrungen erleiden und nicht teilhaben können in Bereichen, die sie für ihre Entwicklung und ihr Wohlergehen benötigen. Sie werden ausgegrenzt aus den Lebensbereichen Bildung, Kultur, und Sport. Daher gelingt es ihnen auch später nicht, ihre vorhandenen Potentiale zu nutzen."

Wir Dürenerinnen und Dürener wollen, können und dürfen dies nicht akzeptieren. Die Stadt Düren hat es sich zum Ziel gesetzt, jedem Kind in der Stadt Düren ein Aufwachsen in Wohlergehen und mit Chancengleichheit und Teilhabe in den Bereichen Bildung, Kultur,Freizeit, Gesundheit und Sport zu ermöglichen. Jedes Kind soll gefördert und Benachteiligungen ausgeschlossen werden. Es müssen Strategien für das AUFWACHSEN IM WOHLERGEHEN FÜR ALLE KINDER entwickelt und chancengleiche Bildung und Förderung ermöglicht werden.

Wir wollen und müssen alle in der Stadt Düren vorhandene Kräfte bündeln, damit wir gemeinsam die Folgen von Kinderarmut bekämpfen, d.h. WIR BRAUCHEN SIE, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Düren.

In einer Steuerungsgruppe arbeiten die Verantwortlichen von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Politik und Verwaltung Schulter an Schulter zusammen. Dazu zählen im Einzelnen:

  • Caritasverband Düren-Jülich e.V.
  • AWO Kreisverband Düren e.V.
  • Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
  • Evangelische Gemeinde zu Düren
  • Katholische Kirche Düren
  • Sozialdienst Katholischer Frauen
  • JHA Vorsitzender und 2 Vertreter
  • ehemaliger Bürgermeister Paul Larue
  • Jugendamt der Stadt Düren

Im Rahmen der  gegebenen Möglichkeiten werden Hilfe und Unterstützungsmaßnahmen stadtteilorientiert für die betroffenen Kinder UND ihre Eltern initiiert und kommunal vernetzt umgesetzt.

Um basisorientiert wirksam zu arbeiten, wurde durch die Steuerungsgruppe ein Spendenfond eingerichtet. Aus diesem Fond können Projekte direkt und ohne Abzüge jeglicher Kosten finanziert werden. 

Spendenkonto:

IBAN: DE84 3955 0110 0000 1101 48

BIC: SDUEDE33

Verwendungszweck: Gegen Kinderarmut 414810000 JHP

Viele ehrenamtliche und hauptamtliche Mitbürgerinnen und Mitbürger engagieren sich in der Stadt Düren gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Politik gegen die Folgen von Kinderarmut in Düren. 

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Charity Clubs haben durch unterschiedliche Aktionen Geld gesammelt und gespendet. Dank dieser Hilfe konnten fast 60 Projekte aus den Bereichen Gesundheit und Sport, Kultur und Freizeit sowie Bildung durchgeführt werden. Weit über tausend Kindern wurde so eine vermehrte Teilhabe an den oben genannten Bereichen ermöglicht.

Auf vier "Gipfeln gegen Kinderarmut" haben wir in den letzten Jahren gemeinsam geleistete Arbeit und weiter bestehende Herausforderungen in den Blick genommen und zahlreichen Unterstützern gedankt.

Dokumentation des 1. Gipfels gegen Kinderarmut (PDF, 6.197 KB)
Dokumentation des 2. Gipfels gegen Kinderarmut (PDF, 1.901 KB)
Dokumentation des 3. Gipfels gegen Kinderarmut (PDF, 1.859 KB)
Dokumentation des 4. Gipfels gegen Kinderarmut (PDF, 3.679 KB)

 

 


 

Soziale Dienste

Grundlagen der Arbeit der Abteilung Sozialer Dienst sind das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) und das neue Kindschaftsrecht.

Wir verstehen uns als Vertreterinnen/Vertreter eines Amtes, das auf der Grundlage vertrauensvoller Beziehungen Hilfen anbietet. 
Unser Team besteht aus Dipl. Sozialarbeiterinnen/Dipl. Sozialarbeitern und Dipl. Sozialpädagoginnen/Dipl. Sozialpädagogen.

  • bei Trennung und Scheidung
  • bei Schwierigkeiten mit der Umgangsregelung
  • bei Erziehungsfragen
  • bei Straftaten von jungen Menschen zwischen 14 und 21 Jahren (Jugendgerichtshilfe)
  • bei Familienkonflikten
    • von Jugendlichen und jungen Volljährigen
    • von allein Erziehenden

Familienersetzender "Hilfen zur Erziehung" (Sie sind ebenfalls Leistungen nach dem KJHG und werden auf Antrag der Eltern gewährt und in regelmäßigen Hilfeplangesprächen gemeinsam geplant.) Können Kinder oder Jugendliche vorübergehend oder auf Dauer nicht mehr in ihrer Familie leben, so besteht die Möglichkeit der Unterbringung in:
- Pflegefamilien
- Kinder- und Jugendheimen 
- Wohngruppen

  • Erziehungsbeistandschaft (Eine Fachkraft hilft dem Kind / Jugendlichen bei der Lösung von schulischen und anderen Problemen, bei der Freizeitgestaltung etc.)
  • Sozialpädagogische Familienhilfe
    (Eine Fachkraft unterstützt die gesamte Familie. Sie zeigt Wege auf, begleitet, berät und entlastet mit dem Ziel, die Familie so zu stärken, dass sie ihre Probleme baldmöglichst wieder selbst bewältigen kann.)
  • Tagespflege
    (Kinder können tagsüber in einer anderen Familie betreut werden.)
  • Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung 
    (Sie zielt auf Jugendliche mit Entwicklungsrückständen ab, die eine eigenverantwortliche Lebensführung erlernen wollen/sollen.)
  • Soziale Gruppenarbeit
    (Fördert die sozialen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen in der Gruppe.)
  • Flexibel organisierte Hilfen 
    (Im Einzelfall können individuelle Hilfen entwickelt werden.)
  • Suche von Pflegefamilien und Vermittlung von Pflegekindern
  • Schulung und Vorbereitung von Pflegeeltern
  • Betreuung und Beratung in erzieherischen, rechtlichen und finanziellen Fragen
  • Begleitung der Entwicklung der Pflegekinder und Förderung ihrer Kontakte zu den leiblichen Eltern
  • Förderung von Kontakten der Pflegefamilien untereinander durch Organisation von Festen und Gruppen
  • Sie wollen auch bei Trennung und bei Scheidung die Interessen Ihrer Kinder wahren.
  • Sie haben Fragen oder sind unsicher bei der Erziehung Ihrer Kinder.
  • In Ihrer Familie gibt es Konflikte, die Sie alleine nicht mehr bewältigen können.
  • Ihre Kinder sind auffällig in der Schule oder im Kindergarten.
  • Ihnen wird immer häufiger alles zu viel, Sie fühlen sich überfordert.
  • Sie haben Schwierigkeiten als allein Erziehende / allein Erziehender.

Wir wollen

  • Familien in der Stadt Düren bei der schwierigen Aufgabe der Kindererziehung unterstützen,
  • die Selbstverantwortung und Mitarbeit der Kinder und Jugendlichen fördern,
  • hierdurch zur Schaffung von positiven Lebens- und Entwicklungsbedingungen für junge Menschen und ihre Familien beitragen,
  • bei akuten Problemen insbesondere
    • Eltern helfen, ihre Verantwortung wahrzunehmen.
    • Kindern und Jugendlichen helfen, ihr Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und Erziehung in ihren Familien zu verwirklichen. Hierbei legen wir großen Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern und ihren Kindern.

 


 

Familienzentren

Auf Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen haben sich die Kindertageseinrichtungen in Düren trägerübergreifend zu Familienzentren zusammengeschlossen. Diese Familienzentren sollen Knotenpunkte in einem neuen Netzwerk werden, das Kinder individuell fördert und Familien umfassend berät und unterstützt. Ziel ist die Zusammenführung von Bildung, Erziehung und Betreuung als Aufgabe der Kindertageseinrichtungen mit Angeboten der Beratung und Hilfe für Familien.

Im Stadtgebiet Düren gibt es sechs Familienzentren, denen auch Kindertageseinrichtungen in städtischer Trägerschaft angehören:

Das Familienzentrum Düren-Mitte I ist ein Verbund von zwei Kindertageseinrichtungen aus dem Stadtteil Düren-Mitte:

Städt. Kindertagesstätte City Kids
Arnoldsweilerstraße 14
52351 Düren
Tel: 02421 291924
E-Mail senden
www.kita-citykids-dueren.de (externer Link, öffnet neues Fenster)

Evangelische Kindertageseinrichtung am Peter-Beier-Platz
Peter-Beier-Platz 3, 52349 Düren
Tel: 02421 188-160
E-Mail senden
 

Im Familienzentrum Düren-Mitte I arbeiten die Städtische Kindertageseinrichtung City Kids und die Evangelische Kindertageseinrichtung am Peter-Beier-Platz zusammen. Wir unterstützen Eltern in Erziehungspartnerschaft, um möglichst vielen Kindern im Sozialraum einen guten Start in die Zukunft zu bereiten.

Mitten in der Stadt stehen in unseren Einrichtungen die Kinder und ihre Familien im Mittelpunkt. Ihre Bedürfnisse und Interessen leiten die Entwicklung unserer Arbeit in unserem Familienzentrumsverbund. Sie sind auch Grundlage unserer Arbeit in der Kooperation mit den Partnern in den Bereichen Betreuung, Bildung, Beratung, Gesundheit und Freizeitgestaltung.
Die Integration von Familien mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen und sozialen Hintergründen in der Stadtmitte ist unser Anliegen.

Wir leiten unsere Arbeit, unsere Aufgaben und Schwerpunkte aus den Anforderungen des Sozialraumes ab, in dem die Kinder leben. Um uns auf den wirklich vorhandenen Bedarf einzustellen, verfolgen wir aufmerksam die aktuellen Entwicklungen im Stadtteil.

Hier geht's zu den Angeboten des Familienzentrums!

Als Familienzentrum haben wir uns zum Ziel gesetzt, bedarfsgerechte Angebote für Eltern und ihre Kinder bereitzustellen oder zu vermitteln.
Wir möchten Familien unterstützen durch die individuelle Entwicklungsförderung ihres Kindes, Beratungsangebote für Eltern und die Erleichterung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Wichtig ist uns, die Familie als Ganzes zu stärken und Ihnen als Partner zur Seite zu stehen.
Wir verstehen uns zudem als Ort der Begegnung und Kommunikation.

Städt. Kita Krümelhof
Buchenstraße 5
52353 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Böckels
Tel: 02421 83570
E-Mail senden                                                                                                                                                              https://www.dueren.de/familie-bildung/kinderbetreuung/kindertageseinrichtungen

Kath. Kita St. Peter
Pfarrer-Rody-Straße 9a
52353 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Lenarduzzi
Tel: 02421 83561
E-Mail senden                                                                                                                                                                                                                https://www.dueren.de/familie-bildung/kinderbetreuung/kindertageseinrichtungen

 

Das Familienzentrum Düren-Nord ist ein Zusammenschluss mehrerer Einrichtungen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, bedarfsgerechte Angebote für Eltern und ihre Kinder im Stadtteil bereitzustellen oder zu vermitteln. 
Vier Kindertagesstätten aus Düren-Nord arbeiten eng mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Sozialdienstes katholischer Frauen zusammen und sind, als erstes Familienzentrum in der Stadt Düren, seit Juni 2007 zertifiziert.

Kita St. Joachim
Meckerstraße 12
52353 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Simon
Tel: 02421 41401
E-Mail senden
 

Kita Pusteblume
Lauscherstraße 65
52353 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Biermanns
Tel: 02421 44940
E-Mail senden
 

Kita Lollypop
Schulstr. 18
52353 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Weingartz
Tel: 02421 700129
 

Städt. Kita Nordstadt-Piraten
Laute-Dei-Str. 61
52353 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Altmeyer
Tel: 02421 42316
E-Mail senden
https://www.dueren.de/familie-bildung/kinderbetreuung/kindertageseinrichtungen

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern
Joachimstraße 2a
52353 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Piroth
Tel: 02421 13550
E-Mail senden

Das Familienzentrum Mitte-Süd ist ein Zusammenschluss mehrerer Einrichtungen, das Mitte des Jahres 2009 als Familienzentrum von Land Nordrhein-Westfalen zertifiert wurde.

Heilpädagogische und Integrative
Kindertagesstätte Eschfeldmäuse

Träger: Lebenshilfe e.V. Düren
Im Eschfeld 33
52351 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Raufuß
Tel: 02421 52613
E-Mail senden
www.lebenshilfe-dueren.de (externer Link, öffnet neues Fenster)

 

Städt. Kita Im Eschfeld
Träger: Stadt Düren
Im Eschfeld 24
52351 Düren
Ansprechpartnerin: Herr Spies
Tel: 02421 502752
E-Mail senden
www.dueren.de/familie-bildung/kinderbetreuung/kindertageseinrichtungen

 

Städt. Kita Rasselbande
Träger: Stadt Düren
Eberhard-Hoesch-Straße 77
52351 Düren
Ansprechpartnerinnen: Frau Kuck, Frau Oepen 
Tel: 02421 52350
E-Mail senden
www.dueren.de/familie-bildung/kinderbetreuung/kindertageseinrichtungen

 

Kita Schatzkiste
Träger: Sozialdienst kath. Frauen e.V.
Friedrichstr.16
52351 Düren
Ansprechpartnerin: Frau Sengersdorf
Tel: 02421 2843300
E-Mail senden
www.skf-dueren.de (externer Link, öffnet neues Fenster)

 

 

Das Familienzentrum "wir gemeinsam" ist ein Verbund von drei Kindertageseinrichtungen aus dem Stadtteil Düren-Ost.

Städt. Kindertagesstätte Don Bosco
Breslauer Straße 60
52351 Düren
Telefon: 02421 73845
E-Mail senden

Kath. Kindertagesstätte St. Bonifatius
Friedenstraße 91
52351 Düren
Telefon: 02421 71460
E-Mail senden

Städt. Kindertagesstätte Wibbelstetz
Antwerpener Straße 12
52351 Düren
Telefon: 02421 75548
E-Mail senden

Das Ziel eines Familienzentrums ist es, über die Kindertagesstätte Angebote zur Förderung und Unterstützung von Kindern und Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und mit unterschiedlichen Bedürfnissen bereitzustellen. Dabei ist wichtig, dass die Angebote niedrigschwellig sind, das heißt alltagsnah gestaltet werden und ohne Hemmschwelle oder räumliche Hindernisse in Anspruch zu nehmen sind.

Familienzentren verfolgen einen familienorientierten Ansatz. Sie wollen Familien als Ganzes ansprechen und einen Lebensraum sowohl für Kinder als auch für die gesamte Familie bieten.

Sie wenden sich an alle Familien in Ihrem Umfeld und sind nicht auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten.

Die Familienzentren werden nach der Zertifizierung durch das Land NRW mit einem Gütesiegel ausgezeichnet. Kindertageseinrichtungen, die sich auf diese Weise qualifiziert haben, leisten wesentlich mehr als in der allgemeinen Praxis zum Standard von Kitas gehört.

Sie stellen über ihre Kernaufgaben Bildung, Erziehung und Betreuung hinaus niedrigschwellige Angebote zur Förderung und Unterstützung von Kindern und Familien in den eigenen Räumen bereit, organisieren sie in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in anderen Räumen des Stadtteils oder übernehmen die Lotsenfunktion für Familien in die entsprechenden Beratungsstellen.

Das Familienzentrum "wir gemeinsam" wurde im Jahr 2008 zertifiziert und hat das Gütesiegel des Landes NRW mit sehr guter Qualität erhalten.


 

Jugendhilfe im Strafverfahren

Wer eine Straftat begeht, muss damit rechnen, dass ein Verfahren eingeleitet wird. Die Jugendhilfe im Strafverfahren, früher Jugendgerichtshilfe, informiert über mögliche strafrechtliche Konsequenzen und über das Jugendstrafverfahren.

Bei jungen Menschen zwischen 14 und 21 Jahren gilt im Strafverfahren neben dem Strafgesetzbuch das Jugendgerichtsgesetz. Hier soll nicht die Straftat im Vordergrund stehen, sondern der junge Mensch. Ein Strafverfahren ist keine angenehme Sache und kann zu Ängsten und Unsicherheiten führen. In der Familie kommt es oft zu Spannungen.

Hier beginnt das Hilfsangebot der Jugendhilfe im Strafverfahren:
Die Jugendhilfe im Strafverfahren bietet als Teilbereich der Jugendhilfe den Betroffenen vor, während und nach einem Jugendstrafverfahren

  • persönliche Beratung
  • fachliche Hilfe

bei der Bewältigung von Problemen an.

Wenn ein(e) Jugendliche(r) oder junge(r) Erwachsene(r) die Einleitung eines Strafverfahrens erwartet, so kann er/sie sich auch aus eigener Initiative an die Jugendhilfe im Strafverfahren wenden.

Wird ein junger Mensch einer Straftat beschuldigt, erhält die Jugendhilfe im Strafverfahren eine Mitteilung. Der/Die Jugendgerichtshelfer/-in lädt den jungen Menschen zum Gespräch ein oder besucht ihn und seine Eltern beziehungsweise Bezugspersonen zu Hause.

Durch Vermittlung der Jugendhilfe im Strafverfahren ist es in vielen Fällen auch möglich, in Absprache mit der Staatsanwaltschaft, ein Gerichtsverfahren vor dem Jugendrichter zu vermeiden.

Sollte es zu einer Verhandlung kommen, nimmt der Jugendrichter den jungen Menschen und seine Situation ernst. Die Jugendhilfe im Strafverfahren bietet dem Jugendgericht in der Gerichtsverhandlung durch ihre Stellungnahme eine wichtige Entscheidungshilfe.

In einem persönlichen Gespräch mit dem/der Jugendlichen oder jungen Erwachsenen werden vorab die Lebenssituation sowie die Folgen der Straftat erörtert. Die durch das Jugendgericht / Staatsanwaltschaft getroffenen Entscheidungen und Auflagen werden in der Regel von der Jugendhilfe im Strafverfahren durchgeführt beziehungsweise organisiert.

Durchführung und Organisation von ambulanten Maßnahmen:

  • Täter-Opfer-Ausgleich
  • Betreuungsweisungen
  • Soziale Trainingskurse
  • Sozialdienste/Sozialdienstprojekte
  • Verkehrsunterrichte
  • Sonderkurs "Körperverletzung"
  • Sonderkurs "Konstruktive Konfliktbewältigung"
  • Vorschläge und Anregungen zu richterlichen Maßnahmen
  • Ausländerrechtliche Stellungnahmen
  • Haftentscheidungshilfen
  • Betreuung von inhaftierten Jugendlichen und Heranwachsenden in Untersuchungshaft und Strafhaft
  • Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen, die im Zusammenhang mit Straftaten stehen, z.B.:
    • Konflikten, die in der eigenen Entwicklung und Persönlichkeit begründet sind
    • Schwierigkeiten in der Familie aufgrund von Beziehungsstörungen , Arbeitslosigkeit, Trennungs- und Scheidungssituationen der Eltern · Suchtkrankheit
    • Tod einer Bezugsperson
    • Schulproblemen
    • Problemen im Freundeskreis, im sozialen Umfeld und bei der Freizeitgestaltung
    • drohender oder bereits bestehender Obdachlosigkeit
    • Verschuldungen
  • Begleitung zur anstehenden Gerichtsverhandlung
  • Informationen über Leistungen der Jugendhilfe im Strafverfahren 
  • Allgemeine Beratungsgespräche

 


 

Jugendsozialarbeit

Streetwork
Streetwork ist ein wichtiger Handlungsansatz im Gesamtkonzept der offenen Jugendarbeit in der Stadt Düren. Die überwiegend aufsuchende Tätigkeit mit dem Schwerpunkt Jugendsozialarbeit, ermöglicht die Kontaktaufnahme mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen an sozialen Brennpunkten, Straßen, Plätzen und informellen Treffpunkten. Im Sinne der Einzelfallhilfe können so flexible, niedrigschwellige und unkonventionelle Unterstützungs- und Hilfsangebote umgesetzt werden. Ziel ist die Erweiterung von Sozialkompetenzen, wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Beziehungsaufbau und –pflege sowie Entwicklung und Realisierung individueller Lebensperspektiven. Streetwork ist sozialräumlich auf den Innenstadtbereich ausgerichtet und agiert vernetzt mit Einrichtungen aus den Bereichen Jugendarbeit, Beratung und Jugendberufshilfe.

JUGEND STÄRKEN. Brücken in die Eigenständigkeit
Seit September 2022 koordiniert das Jugendamt der Stadt Düren das ESF-Modellprojekt "JUGEND STÄRKEN. Brücken in die Eigenständigkeit". Dieses Projekt ist eine Fortführung des Programms JUGEND STÄRKER im Quartier (2015 – 2022). Brücken in die Eigenständigkeit wird in Kooperation mit dem Sozialwerk Dürener Christen, ev. Gemeinde Düren und low-tec von zwei Mitarbeiterteams an den Standorten Düren-Nord und Düren-Ost angeboten.

Die Fachberatungsstellen bieten jungen Menschen zwischen 14 und 27 Jahren eine Beratungsmöglichkeit zu ihren Lebenswelten betreffenden Problemlagen. Nach einer ersten Einschätzung, können Klienten sowohl kurzfristig unterstützt werden (z.B: Wohnungssuche, Ämtergänge, Antragsstellungen), aber auch länger begleitet werden (Case-Management). Während einer länger anhaltenden Unterstützung können die jungen Leute an weitere Hilfsangebote angebunden werden (z.B. Sucht- Schuldenberatung etc.).

Im Fokus der Arbeit stehen die sogenannten Careleaver. Careleaver sind Menschen, die einen Teil ihres Lebens in einer Pflegefamilie oder einer Einrichtung der Jugendhilfe verbracht haben und diese auf dem Weg in ein eigenständiges Leben wieder verlassen. Dieser Übergang ist mit vielfältigen Herausforderungen verbunden, die Careleaver im Gegensatz zu ihren gleichaltrigen Peers oft alleine bewältigen müssen.

JUGEND STÄRKEN. Brücken in die Eigenständigkeit