In seiner Oper „La Traviata“ stellt Giuseppe Verdi eine Frau in den Mittelpunkt, die sich quasi geächtet am Rand der Gesellschaft befindet. Die „vom Weg abgekommene“ Kurtisane Violetta Valéry begeistert die Männerwelt der besseren Kreise, ist schön und erfolgreich und wird in Luxus ganz nach den Regeln der Lebewelt ausgehalten. Doch bei einem ihrer rauschenden Feste begegnet sie Alfredo Germont, und widerstrebend verliebt sie sich und will mit ihm ein neues Leben beginnen. Hat sie eine Chance? Nein, die Familie des Geliebten und die Gesellschaft werden sie zerstören.
Für ihre Empfindungen, ihre Liebe und ihr Unglück findet Giuseppe Verdi auf ergreifende Weise musiktheatralen Ausdruck.
Die Handlung gründet sich auf dem Roman „La dame aux camélias“ von 1848, den der Autor Alexandre Dumas der Jüngere im Februar 1852 auch als Schauspiel auf die Bühne gebracht hatte.
Die Oper wurde am 6. März 1853 im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt und fiel zunächst beim Publikum durch, bevor sie überarbeitet zu einer der erfolgreichsten Opern der Musikgeschichte wurde.
Oper von Giuseppe Verdi Libretto: Francesco Maria Piave nach A. Dumas Opera Romana mit großem Orchester und Chor (mit deutschsprachigen Übertiteln)