IM WESTEN NICHTS NEUES - Film

Der Anfang 1929 veröffentlichte (Anti-)Kriegsroman „Im Westen nichts Neues“ verkaufte sich innerhalb weniger Wochen eine halbe Million Mal, wurde noch im selben Jahr in 26 Sprachen übersetzt und bereits 1930 in den USA verfilmt, womit Regisseur Lewis Milestone den Oscar für die beste Regie (und für den besten Film) gewann. Bis heute sind über 20 Millionen Exemplare dieses Romans (in mehr als 50 verschiedenen Sprachen) erschienen und verkauft worden, weshalb der Autor Erich Maria Remarque völlig zu Recht als einer der erfolgreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts bezeichnet worden ist und sein Roman „Im Westen nichts Neues“ heute als Klassiker der Weltliteratur gilt.

Ganze sechs Wochen hatte der 1898 in Osnabrück geborene (und 1970 in Locarno verstorbene) Erich Maria Remarque als 19jähriger Kriegsfreiwilliger im Sommer 1917 die (West-) Frontschrecken des Ersten Weltkrieges kennengelernt, bis er am 31. Juli wegen eines Halsschusses bis Kriegsende im November 1918 in ein Lazarett in Duisburg verlegt wurde und dort durch Befragungen von anderen verletzten Soldaten die ersten Vorarbeiten für seinen Roman leisten konnte. Dieser nüchterne, konkrete und dennoch unpolitische Bericht über das grausige Geschehen des Stellungskrieges wurde zum Inbegriff des Antikriegsromans und ist bis heute der Gegenentwurf zu romantisch-heroischen Kriegsschilderungen wie Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“, weshalb Remarque schon 1931 von den Nationalsozialisten angegriffen wurde und er 1932 aus Deutschland emigrierte.

Insgesamt ist „Im Westen nichts Neues“ dreimal verfilmt worden, zuletzt 2022 von dem deutschen Regisseur Edward Berger, dessen Werk 2023 mit vier Oscars ausgezeichnet wurde.