Ostrous bereiste die Ukraine während des Krieges. Er besuchte bekannte Kriegsschauplätze wie Charkiv, sprach mit Soldaten, BürgerInnen und Freiwilligen von Hilfsorganisationen. Er traf auf alte Bekannte und neue Freunde. Seine Bilder - in schwarzweiß gehalten - vermitteln ungeschönt die Wucht des Krieges. Die Landschaften scheinen aus einem dystopischen Film zu entspringen, doch sie sind real. Die Gesichter der Menschen sind eigene Landkarten für sich - der Krieg hat sie gezeichnet. Stanislav Ostrous schafft es, Situationen so einzufangen, das der Bertrachter, die Zuschauerin sich in die Szene gezogen fühlt.
Stanislav Ostrous ist Stipendiat des Heinrich-Böll-Hauses. Diese Ausstellung ist eine Kooperation mit der Stadtbücherei mit dem Heinrich-Böll-Haus.